VfL Osnabrück: David Richter - Bashkim Ajdini, Timo Beermann, Niklas Wiemann, Bastien Conus - Dave Gnaase, Jannes Wulff, Kevin Wiethaup, Liridon Mulaj - Erik Engelhardt, Joel Zwarts; Trainer: Uwe Koschinat
Eingewechselt: 63. Robert Tesche für Liridon Mulaj, 63. Ba Muaka Simakala für Kevin Wiethaup, 72. Lion Semic für Bashkim Ajdini, 83. Brian Beyer für Jannes Wulff, Ismail Badjie
Kader: Lukas Jonsson, Yigit Karademir, Aday Ercan, Niklas Niehoff
Spielbericht: Zweiter Sieg im zweiten Spiel für Aue - Clausen und Tashchy sorgen für Osnabrücker Fehlstart
Der FC Erzgebirge Aue legt einen Traumstart in die neue Drittliga-Saison hin. Die Veilchen gewannen nach dem Auftakterfolg gegen Hannover auch das Auswärtsspiel bei Zweitliga-Absteiger Osnabrück. Im ersten Heimspiel der Saison nahm Osnabrücks Trainer Uwe Koschinat vier Änderungen in der Startelf vor. Im Vergleich zur 0:1-Auftaktniederlage gegen den SV Sandhausen begann Conus für Gyamfi und rückte auf die Linksverteidigerposition. Wiethaup und Mulaj starteten für Kehl und Tesche im Mittelfeld und Engelhardt ersetzte Niehoff im Angriff. Auf der anderen Seite schickte Aue-Coach Pavel Dotchev exakt dieselbe Elf aufs Feld, die am 1. Spieltag mit 2:1 gegen Hannover 96 II gewonnen hatte.
Mit diesem Dreier im Rücken traten die Veilchen zu Beginn mutig auf und hatten nach acht Minuten die erste große Chance - Bär traf nach einer Stefaniak-Ecke per Volley nur die Latte. Osnabrück hatte auch in den Minuten danach Probleme in eigenem Ballbesitz, mehr und mehr arbeiteten sich die Hausherren aber in die Partie. Zwarts war es, der Osnabrück erstmals in der Offensive anmeldete, Männel war aber zur Stelle (18.). 16 Minuten später war Aues Keeper erneut gefragt, als er einen Kopfball von Engelhardt zur Ecke parierte (34.). Aue ging der eigene Offensivdrang in dieser Phase abhanden, kurz vor der Pause musste Richter aber bei einem Versuch von Tashchy eingreifen (45.+2).
Exakt wie im ersten Durchgang war es erneut Aue, das nach Wiederanpfiff besser aus der Kabine kam. Einen Versuch von Stefaniak konnte Richter in Minute 47 noch parieren, zehn Minuten später war der VfL-Schlussmann aber machtlos: Eine Pepic-Flanke legte Bär per Kopf auf für Clausen, der freistehend hochstieg und eine Kopfballbogenlampe im linken Eck unterbrachte - 1:0 für die Gäste (57.)! Nach etwas mehr als einer Stunde reagierte Koschinat auf den Rückstand und brachte neben Routinier Tesche auch Neuzugang Simakala ins Spiel. Der Rückkehrer war mit einem abgefälschten Schuss und einer guten Ecke auf den Kopf von Engelhardt direkt auffällig. Davon eingeschüchtert waren die Gäste aber nicht, im Gegenteil: Clausen verpasste mit einem Pfostenschuss nur knapp das 2:0 (68.). Insgesamt blieb Aue die spielbestimmende Mannschaft, die Gäste waren mit Ball schlichtweg besser und ließen in der Defensive quasi nichts zu. So war es auch kein Wunder, dass Aue in Minute 87 alles klar machte: Der eingewechselte Fallmann bediente Tashchy zentral im Strafraum, dessen flacher Abschluss fand den Weg ins rechte Eck. Damit war die Partie entschieden. Aue fuhr den zweiten Sieg in Serie ein, während Osnabrück einen Fehlstart hinlegte. Am kommenden Wochenende sind beide Teams im DFB-Pokal im Einsatz. Osnabrück empfängt den SC Freiburg (17.8., 15:30 Uhr). Auch Aue bekommt es mit einem Erstligisten zu tun, die Veilchen spielen wenige Stunden zuvor daheim gegen Borussia Mönchengladbach (17.8., 13 Uhr). (kicker)