SpVgg Unterhaching: Konstantin Heide - Markus Schwabl, Manuel Stiefler, Tim Knipping, Max Lamby - Dennis Waidner, Sebastian Maier, Lenn Jastremski, Simon Skarlatidis - Luc Ihorst, Julian Kügel; Trainer: Marc Unterberger
Eingewechselt: 70. Viktor Zentrich für Markus Schwabl, 83. Boipelo Mashigo für Lenn Jastremski
Kader: Kai Eisele, Maximilian Hennig, Tim Hoops, Andy Breuer, Alexander Leuthard
Tore: 0:1 Marcel Bär (Rechtsschuß, 42. / Mika Clausen); 1:1 Sebastian Maier (Kopfball, 61. / Lenn Jastremski); 2:1 Lenn Jastremski (Kopfball, 64. / Markus Schwabl); 2:2 Steffen Nkansah (Kopfball, 90+5.)
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt) Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt),
Hannes Ventzke (Schwerin) Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg)
Zuschauer: 5256 im uhlsportPARK
Gelbe Karte: Sebastian Maier, Manuel Stiefler, Tim Knipping, Viktor Zentrich, Luc Ihorst, Konstantin Heide / Borys Tashchy
Besondere Vorkommnisse: Unterhachings Trainer Marc Unterberg sah in der 69. Minute die Gelbe Karte.
Spielbericht: Führung, Rückstand, Jubel: Aues wilder Ritt in Haching - Nkansah mit Lucky-Punch
Erzgebirge Aue wandte knapp die zweite Saison-Niederlage in Folge ab und trennte sich leistungsgerecht mit 2:2 gegen Unterhaching. Nkansah erzielte den umjubelten Ausgleichstreffer spät in der Nachspielzeit. Unterhachings Trainer Marc Unterberger nahm im Vergleich zum 1:1 in Saarbrücken eine Veränderung in der Startelf vor: Jastremski begann für den verletzten Ortel. Aue-Coach Pavel Dotchev nahm nach dem 1:3 gegen Bielefeld, der ersten Saisonniederlage in der Liga, ebenfalls nur eine Veränderung vor: Rosenlöcher ersetzte den verletzten Jakob auf der Linksverteidiger-Position.
Die Partie begann zerfahren. Die Sachsen übernahmen zwar von Anfang an die Spielkontrolle, zwingend wurden die Gäste aber lange nicht. Wenn offensiv Akzente gesetzt wurden, dann war es die Dotchev-Elf, besonders Clausen und Burghardt machten auf der rechten Seite ordentlich Betrieb, ohne in den entscheidenden Momenten zwingend zu werden. Die Hachinger hingegen standen mit elf Mann hinter dem Ball und lauerten auf Konter. Die Erzgebirgler unterbanden mögliche Umschaltmöglichkeiten der Heimelf aber bereits meist im Mittelfeld. Ansonsten stand die Unterberger-Elf defensiv sehr solide und ließ nur wenige Hochkaräter zu. Kurz vor der Halbzeit war es dann aber so weit: Über Stefaniak, Pepic und Clausen gelangte die Kugel zu Bär, der stark gegen die Laufrichtung von Keeper Heide zur verdienten Führung einschob (42.). Anschließend wachte die Heimelf etwas auf und kam durch Jastremski zu ihrer bisher besten Chance, Männel parierte aber stark..
Die SpVgg kam wie ausgewechselt aus der Kabine und drehte die Partie binnen vier Minuten durch zwei Kopfballtore von Maier und Jastremski. Zunächst verwertete Maier nach Vorarbeit von Jastremski zum Ausgleich (61.). Nur drei Minuten später wuchtete der kurz zuvor noch als Vorlagengeber in Erscheinung getretene Jastremski nach einer Schwabl-Flanke unhaltbar für Männel ein. Anschließend flaute die Partie etwas ab, bevor Aue noch einmal alles nach vorne warf. Zunächst jagte Pepic einen Volley-Kracher an den Pfosten. Nkansah machte es dann kurz vor Schluss besser: Nach einer missglückten Abwehr von Heide köpfte der kurz zuvor eingewechselte Innenverteidiger zum umjubelten Ausgleich ein (90.+5). Der Ausgleich ging komplett in Ordnung. Aue war in der ersten Halbzeit überlegen, Haching hingegen nach dem Seitenwechsel die tonangebende Mannschaft. In der 3. Liga steht nun eine englische Woche an, darum geht es für beide Teams bereits am Dienstag (19 Uhr) weiter. Unterhaching reist einmal quer durch die Republik zu Absteiger Hansa Rostock, Aue empfängt derweil Wehen Wiesbaden im heimischen Erzgebirgsstadion. (kicker)