Wehen Wiesbaden: Florian Stritzel - Sascha Mockenhaupt, Florian Hübner, Felix Luckeneder - Thijmen Goppel, Gino Fechner, Orestis Kiomourtzoglou, Fabian Greilinger - Nick Bätzner, Ivan-Leon Franjic, Fatih Kaya; Trainer: Nils Döring
Eingewechselt: 61. Nikolas Agrafiotis für Nick Bätzner, 74. Ryan Johansson für Fabian Greilinger, 74. Amin Farouk für Fatih Kaya, 86. Tarik Gözüsirin für Gino Fechner, 86. Moritz Flotho für Orestis Kiomourtzoglou
Kader: Arthur Lyska, Florian Carstens, Justin Janitzek, Ole Wohlers
Besondere Vorkommnisse: Aues Trainer Pavel Dotchev sah in der 80. Minute die Gelbe Karte. Eine Minute später wurde auch noch Co-Trainer Jörg Emmerich verwarnt.
Spielbericht: Effizienz macht den Unterschied: Aue fährt Arbeitssieg ein - Veilchen springen auf Platz zwei
In einem chancenarmen Spiel gewinnt ein effizientes Erzgebirge Aue mit 2:1 gegen Wehen Wiesbaden und beendet die kleine Durststrecke. Für das Duell des Tabellendritten mit dem Fünftplatzierten veränderte Aues Trainer Pavel Dotchev seine Startelf nach dem Last-Minute-Trubel beim 2:2 bei der SpVgg Unterhaching auf einer Position. Anstelle von Burghardt durfte Fallmann sein Startelfdebüt für die Veilchen feiern. Und auch beim Gegner war ein Startelfdebüt Thema: Erstmals seit dem 14. Mai 2011 stand Rückkehrer Hübner für Wehen Wiesbaden in der Anfangsformation. Dies sollte nach der ersten Saisonniederlage beim 1:3-Niederlage gegen den SV Sandhausen nicht der einzige Wechsel bleiben. Wehen-Trainer Nils Döring schenkte zudem Fechner das Vertrauen. Carstens und Gözüsirin nahmen dafür auf der Bank Platz.
In einem bis dato ausgeglichenen Spiel sollte sich Dotchevs Wechsel bereits nach elf Minuten auszahlen: Bei einer schönen Kombination musste Stefaniak eine Fallmann-Flanke nur noch über die Linie drücken. Und auch in der Folge sollten die Zuschauer im Erzgebirgsstadion einen ersten Durchgang sehen, in dem Kleinigkeiten den Unterschied ausmachten. Exemplarisch klärte der 19-jährige Hoffmann in höchster Not vor dem einschussbereiten Bätzner (25.). Besser machten es die Hausherren, die sich eiskalt präsentierten: Bär legte auf Clausen ab, der das Spielgerät wuchtig ins untere rechte Eck beförderte (33.). So ging es für die Wiesbadener trotz eines ordentlichen Auswärtsspieles mit einem 0:2-Rückstand gegen gnadenlos effiziente Veilchen in die Kabinen. Sekunden zuvor hatte Fechner noch die beste Chance der Gäste vergeben (45.+3).
Auch nach Wiederanpfiff lieferten beide Mannschaften einen Beweis der Ausgeglichenheit in der 3. Liga ab. Einzig Stritzels Unsicherheit sorgte für Aufregung (46.). So passierte lange Zeit wenig. Die Veilchen konzentrierten sich auf das eigene Verteidigungsverhalten und dem Absteiger fehlten am Dienstagabend sowohl die Ideen als auch die Qualität im Offensivspiel, um gegen die mittlerweile tiefstehende Abwehr Lösungen zu finden. Und als in der 77. Minute endlich die Lücke gefunden wurde, verpasste Agrafiotis bei seinem artistischen Versuch knapp. Dennoch sollte das unermüdliche Anlaufen des Teams von Döring noch belohnt werden: Der eingewechselte Flotho sprang am ersten Pfosten höher als Männel und köpfte zum Anschlusstreffer ein (89.). Nachdem allerdings die Hessen zu keiner weiteren Chance mehr kamen, sollte dies Ergebniskorrektur bleiben. Die Veilchen dürfen nach dem 2:1-Arbeitssieg nach zwei Spielen ohne Dreier wieder einmal jubeln und reisen dann zum Abschluss der englischen Woche am Samstag (14 Uhr) zu Viktoria Köln. Gleichzeitig empfängt Wehen den VfL Osnabrück zum Absteiger-Duell. (kicker)