1. FC Saarbrücken: Phillip Menzel - Philip Fahrner, Dominik Becker, Joel Bichsel, Calogero Rizzuto - Patrick Sontheimer, Elijah Krahn, Richard Neudecker - Amine Naifi, Simon Stehle, Patrick Schmidt; Trainer: Rüdiger Ziehl
Eingewechselt: 40. Maurice Multhaup für Simon Stehle, 63. Kai Brünker für Patrick Schmidt, 63. Kasim Rabihic für Richard Neudecker, 63. Tim Civeja für Elijah Krahn, 87. Julian Günther-Schmidt für Amine Naifi
Kader: Tim Paterok, Till Schumacher, Jacopo Sardo, Sebastian Vasiliadis
Besondere Vorkommnisse: Die beiden Torwart-Trainer Georgios Berneanou und Michael Weirich sahen in der 5. bzw. 39. Minute die Gelbe Karte. Zudem kassierte Aues Trainer Pavel Dotchev in der 90.+2 Minute seine vierte Gelbe Karte in dieser Saison und ist im kommenden Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen gesperrt.
Spielbericht: Brünker antwortet Bär: Aue und Saarbrücken trennen sich in intensivem Spiel remis - Sijaric verpasst spätes Siegtor
In einer intensiven Partie trennen sich Aue und Saarbrücken 1:1. Nach einem starken Start gingen die Veilchen verdient in Führung, ehe die Saarländer besser in die Partie kamen und kurz vor Schluss noch ausgleichen konnten. Nach vier Spielen ohne Niederlage hatte Saarbrücken beim Duell im Erzgebirge die Chance, oben anzugreifen. Dafür veränderte Trainer Rüdiger Ziehl sein Team nach dem 1:1 beim VfL Osnabrück auf fünf Positionen. In der Verteidigung kehrte Rizzuto nach seiner Gelbsperre zurück und verdrängte Schumacher auf die Bank. Becker ersetzte im Zentrum derweil den gelb-rot-gesperrten Wilhelm. Im Mittelfeld begannen Krahn und Naifi für Vasiliadis und Rabihic und vorne bekam Brünker eine Pause. Für ihn stürmte Schmidt. Auf der anderen Seite konnte Aue nach vier Niederlagen am Stück durch einen 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart II zuletzt wieder dreifach punkten. Erzgebirge-Coach Pavel Dotchev vertraute auf die Startelf vom vergangenen Wochenende und schickte sein Team unverändert auf den Rasen.
Die Partie begann turbulent. Aue, das gefährlichste Team der Liga in der Anfangsviertelstunde, machte Druck und kam durch einen Distanzschuss von Rosenlöcher zum ersten Abschluss (3.). Eine Minute später kam Stefaniak im Strafraum gegen Rizzuto zu Fall, doch Schiedsrichter Martin Speckner ließ weiterlaufen (4.). Die Sachsen waren präsent im Zweikampf und zeigten sich aktiver gegen früh pressende Saarländer, die auf schnelle Umschaltaktionen lauerten. Den ersten Eckball der Partie gab es dann für die Hausherren. Schmidt klärte die Ecke von Jakob an die Querlatte (12.). Glück für das Team von Rüdiger Ziehl. Fünf Minuten später gab es dann den mittlerweile achten Auer Aluminiumtreffer in der laufenden Spielzeit. Nach einem krassen Fehlpass von Fahrner ging es schnell. Bär bediente Tashchy, der von halblinks aber nur den Innenpfosten traf (18.). Dann klingelte es aber im Tor von Menzel. Rosenlöcher fand im Fünfmeterraum Bär, der freistehend zu seinem sechsten Saisontreffer einnickte (18.). Saarbrücken fand offensiv fast gar nicht statt und die Sachsen hatten alles im Griff, ehe sich das Momentum nach einer halben Stunde drehte. Erst kam Schmidt im Strafraum im Zweikampf mit Nkansah zu Fall - Speckner ließ erneut weiterlaufen (32.), dann scheiterte Neudecker aus kurzer Distanz an Männel (33.). Eine Minute später schoss Rizzuto aus der Distanz knapp vorbei (34.). Saarbücken kam immer besser ins Spiel und wurde über die schnellen Außenspieler gefährlich. Nach einer Flanke von Fahrner prallte der zu spät kommende Männel mit Stehle zusammen (35.). Der Flügelspieler musste benommen ausgewechselt werden, doch es gab wieder keinen Strafstoß.
Dem zweiten Durchgang fehlte es dann, auch bedingt durch viele Unterbrechungen, an Spielfluss. Tashchy hatte die erste Gelegenheit nach einer Rosenlöcher-Flanke. Doch der Mann mit der Rückennummer 14 schoss aus zentraler Position deutlich über den Querbalken (50.). Dem besten Auswärtsteam der Liga fehlte es an Duchschlagskraft und Ideen im letzten Drittel. Zwei geblockte Abschlüsse von Naifi (58.) und Civeja (69.) stellten die Veilchen-Defensive vor keine Probleme. Mit einem Dreifachwechsel brachte Rüdiger Ziehl dann frischen Wind in die zerfahrene Partie (67.). Saarbrücken machte Druck und hatte zahlreiche Halbchancen. Unter anderem scheiterte Brünker per Kopf an Männel (79.). Zwei Minuten später machte es der Stürmer dann besser. Nach einer Flanke von Fahrner war er schneller am Ball als der Kapitän der Auer und traf per Kopf zum Ausgleich (81.). Von Aue kam offensiv gar nichts mehr und die Gäste drückten auf die Führung. Rabihic schoss übers Tor (86.), Rizzuto aus der Distanz neben den Kasten von Männel (90.+2). Mit der letzten Aktion bot sich dann doch noch die Chance für die Sachsen. Nach einem Freistoß von Stefaniak köpfte Sijaric mit dem Rücken zum Tor auf den Kasten. Menzel riss die Arme hoch und parierte stark (90.+5). Und dann war Schluss im Erzgebirgsstadion. Für Aue geht es in der nächsten Woche am Sonntag um 16.30 Uhr im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen weiter. Saarbrücken spielt bereits am Dienstagabend wieder, um 19 Uhr ist die Mannschaft im Landespokal beim Verbandsligisten SC Gresaubach zu Gast. Am Samstag (14 Uhr) begrüßt der FCS dann den SV Wehen Wiesbaden zum Heimspiel. (kicker)
