Rot-Weiss Essen: Jakob Golz - José-Enrique Rios Alonso, Michael Schultz, Tobias Kraulich, Eric Voufack, Lucas Brumme - Torben Müsel, Ramien Safi, Ahmet Arslan - Kelsey Owusu Meisel, Leonardo Vonic; Trainer: Christoph Dabrowski
Eingewechselt: 46. Thomas Eisfeld für Eric Voufack, 71. Manuel Wintzheimer für Leonardo Vonic, 71. Robbie D'Haese für Ramien Safi, 81. Joseph Boyamba für Kelsey Owusu Meisel, 86. Tom Moustier für Torben Müsel
Kader: Felix Wienand, Jimmy Kaparos, Mustafa Kourouma, Gianluca Swajkowski
Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen) Assistenten: Patrick Kessel (Norheim), Henry Schröder (Detmold) Vierter Offizieller: Johannes Drößler (Gotha)
Spielbericht: Fallmann trifft und assistiert: Effizientes Aue bestraft Essens Chancenwucher
Der FC Erzgebirge Aue hat seinen positiven Trend am Sonntag gegen Essen fortgesetzt. Effiziente Veilchen bestraften Essens Chancenwucher und gewannen mit 2:1. Ohne Trainer Pavel Dotchev musste der FC Erzgebirge zum Traditionsduell gegen Essen antreten. In Vertretung des gesperrten Coaches veränderte Co-Trainer Jörg Emmerich die Startelf der Veilchen im Vergleich zum 1:1 im Heimspiel gegen Saarbrücken auf einer Position. Clausen begann für Rosenlöcher (Bank). Auf der Gegenseite verzichtete RWE-Coach Christoph Dabrowski nach dem 4:0-Heimerfolg gegen Cottbus auf Wechsel und vertraute der selben Elf.
Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle, ließen Ball und Gegner laufen und kamen so schnell zum Führungstreffer: Nachdem Bär eine Jakob-Flanke verlängert hatte, rutschte RWE-Verteidiger Brumme die Kugel unter dem Fuß durch, was Aues Fallmann eiskalt ausnutzte. Aus kurzer Distanz markierte der Außenverteidiger schon in der 13. Spielminute den 1:0-Führungstreffer (13.). Im Anschluss ließen die Veilchen aber eine ganze Weile die Intensität vermissen, was auch RWE auf den Plan brachte: Nur fünf Minuten nach dem 1:0 hatte Vonic die Möglichkeit zum Ausgleich, seine Direktabnahme landete aber neben dem Tor (18.). Für ein defensives Highlight im ersten Durchgang sorgte Majetschak, der den sprintenden Meisel per Grätsche im Strafraum in letzter Sekunde stoppen konnte (39.). Kurz vor der Pause zeigten sich die Gastgeber dann ein zweites Mal eiskalt, diesmal glänzte Fallmann als Vorbereiter: Nachdem ihm die RWE-Abwehr deutlich zu viel Platz gegeben hatte, bediente der Verteidiger Stefaniak im Strafraum, der aus sechs Metern per Kopf auf 2:0 stellte (44.).
Aus der Kabine kam RWE mit ordentlich Mut und erspielte sich schnell Chancen auf den Anschlusstreffer: Innerhalb kürzester Zeit scheiterte erst Vonic am stark parierenden Männel (55.), dann zielte Müsel aus kurzer Distanz knapp drüber (56.). Nachdem Jakob wenig später per Seitfallzieher seinerseits das dritte Tor für die Hausherren verpasst hatte (65.), bot sich Vonic die bis dato beste Möglichkeit auf das 1:2 aus Sicht der Gäste: Nach Vorlage von Brumme setzte der Stürmer seinen Versuch aber neben das Tor (68.). Doch damit nicht genug, auch in der Schlussphase ging der Essener Chancenwucher weiter: Nach einer mustergültigen Vorlage von Brumme hatte Arslan das 1:2 aus fünf Metern schon auf dem Fuß, doch auch der routinierte Mittelfeldspieler traf das Tor nicht (83.). Als die dreiminütige Nachspielzeit schon beinahe vorbei war, sollte es dann doch klappen: Ein wunderschöner Schlenzer von Arslan senkte sich perfekt zum 1:2 in die Maschen (90.+3). Doch für mehr war es zu spät, wenig später pfiff Schiedsrichter Felix Weller ab und der Heimsieg für die Veilchen war besiegelt. Mit dem Schlusspfiff hatte besonders einer aber zu kämpfen: Der bereits verwarnte Brumme stürmte nach Spielende wutentbrannt zum Unparteiischen und handelte sich dabei tatsächlich noch Gelb-Rot ein. Für Aue stehen nun zwei Auswärtsspiele an: Am kommenden Sonntag (13 Uhr) gastiert Erzgebirge im Landespokal bei Sachsenligist SV Tapfer Leipzig. In der Liga trifft der FCE am nächsten Spieltag auswärts auf Dortmund II (24. November, 19 Uhr). Essen tritt am Samstag (13.30 Uhr) im Landespokal Niederrhein bei Oberligist SV Sonsbeck an. In der Liga heißt der kommende Gegner Sandhausen, der am 23. November (14 Uhr) im Stadion an der Hafenstraße gastiert. (kicker)