FC Erzgebirge Aue II: Michael Arnold - Patrick Grandner, Tom Wolny, Dominic Rau, Erik Fritz - Robert Nitzsche, Andy Wendschuch, Sascha Weirauch, Felix Kunert - Ivan Ristovski, Franco Stopp; Trainer: Thomas Matheja
Eingewechselt: 64. Thomas Stock für Erik Fritz, 74. Thang Giang Nguyen für Robert Nitzsche
Kader: Toni Müller, Philipp Müller, Tomas Boroczinski
VfB Auerbach: Rene Berger - Peter Otte, Steffen Vogel, Aboubacar Naby Conde - Mirco Wemme, Uwe Kramer, Kevin Petrovics, Andreas Sommermeyer - Ivaylo Ivanov, Carsten Pfoh, Marcel Schuch; Trainer: Steffen Dünger
Eingewechselt: 51. Marcel Dressel für Kevin Petrovics, 77. Tobias Düring für Ivaylo Ivanov, 77. Philipp Kötzsch für Mirco Wemme
Kader: Markus Dölz, Ricardo Förster, Ricardo Persigehl, Daniel Schuster
Tore: 0:1 Andreas Sommermeyer (38.); 0:2 Steffen Vogel (68.); 0:3 Steffen Vogel (70.); 0:4 Marcel Schuch (73.); 0:5 Carsten Pfoh (88.); 0:6 Philipp Kötzsch (89.)
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
Zuschauer: 250 im Erzgebirgsstadion auf Kunstrasenplatz
Gelbe Karte: Patrick Grandner (4.), Sascha Weirauch (3.) / Ivaylo Ivanov, Mirco Wemme
6:0-Sieg in Aue: VfB Auerbach schreibt Vereinsgeschichte Sollte es tatsächlich noch eines Beweises bedurft haben, dass der VfB Auerbach diese Saison ganz oben angreifen will, dann hat der Fußball-Oberligist diesen am Samstag angetreten. Gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Aufstiegsplatz in die Regionalliga siegten die Schützlinge von Trainer Steffen Dünger nicht nur. Nein, sie schossen den FC Erzgebirge Aue II regelrecht vom eigenen (Kunst-) Rasen. Mit 6:0 feierte der VfB den höchsten Auswärtssieg in der Oberliga-Vereinsgeschichte. Und das nur eine Woche nach dem historischen 7:0-Erfolg gegen Luckenwalde. Dass die Vogtländer am Ende das halbe Dutzend voll machen würden, danach sah es lange Zeit nicht aus. Beide Teams lieferten sich vor allem in der ersten Halbzeit ein echtes Spitzenspiel. Viele Zweikämpfe, und Torchancen: Ein intensives Spiel wurde den 300 Zuschauern - davon 120 aus Auerbach - geboten. "Den Grundstein für den Erfolg haben wir in der ersten Hälfte gelegt", war sich VfB-Trainer Steffen Dünger sicher. Den Schwung aus dem Luckenwalde-Spiel nahm der VfB mit in die Partie. Was in den ersten 45 Minuten fehlte, war jedoch die konsequente Verwertung der Torchancen. Von fünf gefährlichen Aktionen der Gäste ragten zwei Möglichkeiten heraus: Beide Male war Schuch beteiligt. Zuerst war er nach einem Kopfball von Pfoh zu überrascht, dass der ansonsten starke FCE-Keeper Arnold patzte. Trotz freier Schussbahn aufs leere Tor ging das Leder daneben (14.). Zehn Minuten später startete Schuch wieder durch, legte den Ball an Arnold vorbei, kam dabei aber ins Straucheln. Sturmpartner Pfoh war mitgelaufen und hätte den Ball nur ins leere Tor schieben müssen. Doch Schuch fiel unglücklich und versperrte dem einschussbereiten Mitspieler die Schussbahn. Auch die Gastgeber hielten dagegen. "Aue hat uns sehr viel abgefordert. Sobald wir etwas nachgelassen hatten, haben wir in der Defensive sofort Probleme bekommen", blickte Dünger auf die Chancen durch Nitzsche (11.). Am Ende sollte ein Standard für den ersten Torerfolg sorgen: Vogel hämmerte einen 20-Meter-Freistoß aufs Tor. Arnold konnte nur abklatschen, Sommermeyer staubte ab. "Es war wichtig, dass wir die Führung mit in die Pause genommen haben", so Dünger. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild: Nach Vogels Doppelpack kippte die Partie endgültig zugunsten der Vogtländer. "Das 0:2 war der Knackpunkt. Danach sind die Köpfe bei uns nach unten gegangen", meinte FCE-Coach Thomas Matheja. Von Gegenwehr war danach nicht mehr viel zu sehen. Aue brach regelrecht zusammen und ließ den VfB kombinieren und weiter munter Tore schießen. Am Ende konnte sich die Heim-Elf sogar noch bei Keeper Arnold und den inkonsequenten Auerbachern bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Schuch, Pfoh und der eingewechselte Kötzsch legten noch drei Treffer nach, wobei Pfoh mit Sicherheit noch zwei weitere Treffer auf dem Fuß hatte. Während Matheja von einer "Katastrophe" sprach, schaute Auerbachs Uwe Kramer bereits nach vorn. Nächste Woche spielt der Tabellenführer gegen Dynamo Dresden II. "Wir sollten auf dem Boden bleiben. Es kommen noch schwere Wochen auf uns zu." Bericht von Freie Presse.de
>>>Fotos vom Spiel<<<
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