FC Erzgebirge Aue - Bor. M'gladbach 'Trotz Führung: Endstation 1. Runde'
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Wie bereits vor 14 Jahren beim letzten Aufeinandertreffen gegen Borussia Mönchengladbach zogen die Veilchen erneut den Kürzeren und verloren am Ende klar mit 1:3. Trotz erbitterten Widerstands und einer frühen Auer Führung bestimmte der Bundeligist allmählich die Szenerie und nutzte die ihm wenig bietenden Tormöglichkeiten auch noch eiskalt aus. Mit der vierten Niederlage im vierten Duell gegen Borussia Mönchengladbach war somit auch für den Kumpelverein in seiner 24. Teilnahme im DFB-Pokal bereits zum 16. Mal Schluss nach der ersten Runde. Aue kann einfach kein Pokal.
Vor 14.811 im bis auf den VIP-Bereich ausverkauften Erzgebirgsstadion vertraute Pavel Dotchev exakt derselben Elf, die bereits im Ligabetrieb zwei Siege einfahren konnte. Und diesen Zuspruch zahlten seine Jungs auch sofort zurück. Borys Tashchy ließ sich auf der linken Seite nicht durch ein Foul stoppen, nahm nach einem Sololauf Kilian Jacob mit und dessen Flanke landet punktgenau bei Mika Clausen. Nach dem Premierentreffer gegen Osnabrück setzte Aues Neuzugang mit viel Selbstbewusstsein zur Direktabnahme an und hämmerte die Kugel gegen die Laufrichtung des verdutzten Torhüters Omlin zum 1:0 in die Maschen (8.). Das Stadion explodierte und der Bundesligist hatte bei den hochsommerlichen Temperaturen so seine Probleme, sich gegen die forschen Auer Angriffe zu wehren. Und hätte Schiedsrichter Florian Badstübner kurz danach ein Handspiel von Scally im Strafraum nicht übersehen (13.) und so dem FCE die Möglichkeit zum Nachzulegen gegeben, wäre die Aufgabe für Gladbach wohl bedeutend schwerer geworden.
Doch nach der Trinkpause und der damit verbundenen Taktikänderung von Gäste-Trainer Seoane verschob sich das Kräfteverhältnis nun deutlich Richtung Favorit. Und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Nachdem zunächst noch Itakura (31.) und Stöger (32.) gescheitert waren, machte es Honorat kurz darauf leider besser und versenkte einen abgefälschten Fallrückzieher im Auer Tor (35.). Doch damit nicht genug. Ein kleiner Schubser von Tim Hoffmann an Plea nahm Schiedsrichter Florian Badstübner zum Anlass auf den ominösen Punkt zu zeigen, sammelte damit noch weniger Sympathiepunkte auf Seiten der Hausherren. Den Elfmeter kurz vor dem Pausenpfiff konnte Martin Männel allerdings herausragend parieren, entschärfte die vermeintliche Führung von Weigl exzellent, so dass die Hoffnung auf die Sensation bei einem 1:1-Pausenstand noch zum Tragen kam.
Doch es sollte bekanntlich ganz anders kommen. Denn die Borussia machte da weiter, wo sie kurz vorher aufgehört hatte. Eklig in den Zweikämpfen, frühes offensives Pressing und bei Ballgewinn schnell zum Abschluss kommen. Während in der 50. Minute noch das Aluminium Erzgebirge Aue vor einem Rückstand bewahrte, zappelte der Ball zwei Minuten später jedoch im Netz. Vorausgegangen war ein ungeahndetes Foulspiel an Mika Clausen, der den Ball im Vorwärtsgang nach robustem Zweikampf verlor und die unsortierte Auer Abwehr mit der Gladbacher Seitenverlagerung dem Torschützen Netz alle Zeit der Welt gab, um zum Abschluss zu kommen - 1:2.
Eine passende Antwort auf den Rückstand hatten die Veilchen nur bedingt. So fehlten Marcel Bär bei einer scharfen Stefaniak-Hereingabe nur die berühmten Zentimeter (59.) und Mirnes Pepics Torschuss geriet zu zentral (69.). Vehement stemmte sich der Kumpelverein gegen die drohende Niederlage und damit gegen das Ausscheiden aus dem Pokal, spielte aufopferungsvoll nach vorne - und wurde wieder bestraft. Weil Schiedsrichter Florian Badstüber die Partie trotz des verletzt am Boden liegenden Jakob nicht unterbrach, kam Plea an der Strafraumgrenze in Schussposition und überwand Martin Männel zum dritten Mal. Aller Diskussionen zum Trotz änderte sich nichts am Ergebnis. Aue verlor nach starkem Beginn schlussendlich 1:3.
“Es gibt keinen Grund, traurig zu sein. Vielleicht heute noch, aber ab morgen ist voller Fokus auf das nächste Spiel. Und da müssen wir etwas cleverer und erwachsener sein”, gab Aues Mittelfeldmotor Mirnes Pepic zu Protokoll. Ähnlich sah es auch sein Chef, Pavel Dotchev, der in diesem aufgrund des guten Abschneidens in der abgelaufenen Saison betitelten Bonusspiel gegen Gladbach eh nur eine 20-prozentige Chance auf ein Weiterkommen sah. Und was soll man sagen, die Anfangsphase mit der Führung gehörte definitiv dazu. “Das war ein hervorragend herausgespielter Angriff. Wir haben sehr gut begonnen, haben gut kontrolliert, gutes Pressing gehabt, den Ball gut zirkulieren lassen und auch die ein oder andere Torchance erarbeitet,” so der Bulgare weiter, dem auch klar war, “dass wir dieses Tempo bei so einem Gegner nicht 90 Minuten halten können.“ Erst recht nicht, „wenn du bei solchen Temperaturen gegen so einen Gegner mit zwei Toren zurückliegst, dann wird es schwer, das zu drehen.”
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Vor 14.811 im bis auf den VIP-Bereich ausverkauften Erzgebirgsstadion vertraute Pavel Dotchev exakt derselben Elf, die bereits im Ligabetrieb zwei Siege einfahren konnte. Und diesen Zuspruch zahlten seine Jungs auch sofort zurück. Borys Tashchy ließ sich auf der linken Seite nicht durch ein Foul stoppen, nahm nach einem Sololauf Kilian Jacob mit und dessen Flanke landet punktgenau bei Mika Clausen. Nach dem Premierentreffer gegen Osnabrück setzte Aues Neuzugang mit viel Selbstbewusstsein zur Direktabnahme an und hämmerte die Kugel gegen die Laufrichtung des verdutzten Torhüters Omlin zum 1:0 in die Maschen (8.). Das Stadion explodierte und der Bundesligist hatte bei den hochsommerlichen Temperaturen so seine Probleme, sich gegen die forschen Auer Angriffe zu wehren. Und hätte Schiedsrichter Florian Badstübner kurz danach ein Handspiel von Scally im Strafraum nicht übersehen (13.) und so dem FCE die Möglichkeit zum Nachzulegen gegeben, wäre die Aufgabe für Gladbach wohl bedeutend schwerer geworden.
Doch nach der Trinkpause und der damit verbundenen Taktikänderung von Gäste-Trainer Seoane verschob sich das Kräfteverhältnis nun deutlich Richtung Favorit. Und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Nachdem zunächst noch Itakura (31.) und Stöger (32.) gescheitert waren, machte es Honorat kurz darauf leider besser und versenkte einen abgefälschten Fallrückzieher im Auer Tor (35.). Doch damit nicht genug. Ein kleiner Schubser von Tim Hoffmann an Plea nahm Schiedsrichter Florian Badstübner zum Anlass auf den ominösen Punkt zu zeigen, sammelte damit noch weniger Sympathiepunkte auf Seiten der Hausherren. Den Elfmeter kurz vor dem Pausenpfiff konnte Martin Männel allerdings herausragend parieren, entschärfte die vermeintliche Führung von Weigl exzellent, so dass die Hoffnung auf die Sensation bei einem 1:1-Pausenstand noch zum Tragen kam.
Doch es sollte bekanntlich ganz anders kommen. Denn die Borussia machte da weiter, wo sie kurz vorher aufgehört hatte. Eklig in den Zweikämpfen, frühes offensives Pressing und bei Ballgewinn schnell zum Abschluss kommen. Während in der 50. Minute noch das Aluminium Erzgebirge Aue vor einem Rückstand bewahrte, zappelte der Ball zwei Minuten später jedoch im Netz. Vorausgegangen war ein ungeahndetes Foulspiel an Mika Clausen, der den Ball im Vorwärtsgang nach robustem Zweikampf verlor und die unsortierte Auer Abwehr mit der Gladbacher Seitenverlagerung dem Torschützen Netz alle Zeit der Welt gab, um zum Abschluss zu kommen - 1:2.
Eine passende Antwort auf den Rückstand hatten die Veilchen nur bedingt. So fehlten Marcel Bär bei einer scharfen Stefaniak-Hereingabe nur die berühmten Zentimeter (59.) und Mirnes Pepics Torschuss geriet zu zentral (69.). Vehement stemmte sich der Kumpelverein gegen die drohende Niederlage und damit gegen das Ausscheiden aus dem Pokal, spielte aufopferungsvoll nach vorne - und wurde wieder bestraft. Weil Schiedsrichter Florian Badstüber die Partie trotz des verletzt am Boden liegenden Jakob nicht unterbrach, kam Plea an der Strafraumgrenze in Schussposition und überwand Martin Männel zum dritten Mal. Aller Diskussionen zum Trotz änderte sich nichts am Ergebnis. Aue verlor nach starkem Beginn schlussendlich 1:3.
“Es gibt keinen Grund, traurig zu sein. Vielleicht heute noch, aber ab morgen ist voller Fokus auf das nächste Spiel. Und da müssen wir etwas cleverer und erwachsener sein”, gab Aues Mittelfeldmotor Mirnes Pepic zu Protokoll. Ähnlich sah es auch sein Chef, Pavel Dotchev, der in diesem aufgrund des guten Abschneidens in der abgelaufenen Saison betitelten Bonusspiel gegen Gladbach eh nur eine 20-prozentige Chance auf ein Weiterkommen sah. Und was soll man sagen, die Anfangsphase mit der Führung gehörte definitiv dazu. “Das war ein hervorragend herausgespielter Angriff. Wir haben sehr gut begonnen, haben gut kontrolliert, gutes Pressing gehabt, den Ball gut zirkulieren lassen und auch die ein oder andere Torchance erarbeitet,” so der Bulgare weiter, dem auch klar war, “dass wir dieses Tempo bei so einem Gegner nicht 90 Minuten halten können.“ Erst recht nicht, „wenn du bei solchen Temperaturen gegen so einen Gegner mit zwei Toren zurückliegst, dann wird es schwer, das zu drehen.”
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