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VfB Annaberg 09 - FC Erzgebirge Aue 'Das war sehr zäh!'

Mit dem Einlaufen beider Mannschaften waren die Strapazen und Anstrengungen beim gesamten Orga-Team wie weggeblasen.
Mit dem Einlaufen beider Mannschaften waren die Strapazen und Anstrengungen beim gesamten Orga-Team wie weggeblasen.
Am gestrigen Sonntag waren die Veilchen erstmals in dieser Saison im Sachsen-Pokal gefordert, sicherten sich mit einem 2:0-Erfolg gegen Siebtligist VfB Annaberg ein etwas glanzloses Weiterkommen. Aues Chefcoach Pavel Dotchev schonte dabei einen Großteil seiner Profis, ließ neben den beiden U19-Talenten William Kallenbach und Aaron Henkel sogar U17-Youngster Domenic Köppel in der Abwehrzentrale auflaufen. Dass das Team dadurch uneingespielt wirkte und Torchancen rar gesät waren, bekamen die 2.500 Zuschauer auf der ausverkauften Kurt-Löser-Sportanlage hautnah mit. “Es waren einfach zu viele Fehler von uns. Wir haben das Spiel gut gestaltet, aber dann wieder zu oft das Tempo rausgenommen”, sagte Omar Sijaric, der den Torreigen mit seinem späten Treffer kurz vor der Halbzeitpause einläutete und in der 68. Minute für Joker Kilian Jakob das zweite Tor des Tages auflegte.
 
Auch die Veilchen-Biker nutzten das vielfältige kulinarische Angebot.
Auch die Veilchen-Biker nutzten das vielfältige kulinarische Angebot.

Ansonsten verkaufte sich Annaberg auf und vor allem auch neben dem Kunstrasenplatz sehr, sehr gut. Mit einem eingerückten Bauzaun wurde die Zuschauerfläche vergrößert, Tribünen aus Europaletten sorgten für bessere Sicht und auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Ob Rauchwurst, Knacker, Speckfettbemme, selbstgebackener Kuchen oder den berühmten Nudeltopf - es wurde an alles gedacht. Der ansässige VfB war somit ein schätzenswerter Gastgeber, der alles tat, damit diese Veranstaltung lange in Erinnerung bleiben wird.
Für Annabergs Keeper Sander, der lieber gegen Aue statt gegen den FC Bayern aus München spielen würde, sowieso, steht er als Veilchen-Fan regelmäßig in der Auer Fankurve und trug in der Jugend sogar selbst das FCE-Trikot. Nur zweimal musste er hinter sich greifen, kassierte damit auch das erste Mal ein Pflichtspielniederlage in dieser Saison. Überraschend kam diese dann am Ende nicht, da die individuelle Klasse dann doch entscheidend war. So reichte ein Zuspiel von Jonah Fabisch in der 41. Spielminute aus, um den bis dato sicheren Abwehrriegel des Siebtligisten zu überwinden. Nutznießer war Omar Sijaric, der humorlos die Kugel zur Auer Führung unter die Latte hämmerte.
 
Aues Keeper Louis Lord bekam wenig zu tun, musste dennoch immer auf der Hut sein.
Aues Keeper Louis Lord bekam wenig zu tun, musste dennoch immer auf der Hut sein.

Nach der Halbzeittombola, die man im Lößnitztal auch wieder einführen könnte, einem wärmenden Pausentee und zwei personellen Wechsel agierten die Lila-Weißen zielstrebiger, ohne aber vollends der Favoritenrolle gerecht zu werden. “Es war Licht und Schatten, ich bin aber zufrieden”, sagte Pavel Dotchev nach der Partie, in der Kilian Jakob in der 68. Minute den Deckel drauf machte. Vorausgegangen war Omar Sijarics Zuspiel von der linken Seite, die Aues Abwehrspieler dann mit links aus zehn Metern in die Maschen hämmerte.
Der FC Erzgebirge steht damit nicht souverän, jedoch bestimmt im Achtelfinale. “Das war ein Stück Arbeit, das war sehr zäh. Letztlich sind wir zufrieden mit dem Sieg und dass wir in der nächsten Runde sind”, so Pavel Dotchev, dessen Blick sich allerdings zügig auf den Liga-Alltag richtet, schon alleine, weil die Zeit vor dem nächsten Punktspiel knapp bemessen ist. Am Donnerstag reisen die Veilchen nach Mannheim, um am Freitagabend gegen den SV Waldhof zu spielen.
 
Am Ende gingen alle glücklich nach Hause, ob nun Annaberg oder Aue Sympathisant.
Am Ende gingen alle glücklich nach Hause, ob nun Annaberg oder Aue Sympathisant.

Morgen gibt es aber zunächst die Auslosung für das Achtelfinale, welches Titelverteidiger Dynamo Dresden nach der Niederlage bei den Himmelblauen allerdings nicht miterleben wird.

Spielbericht
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