Waldhof Mannheim - FC Erzgebirge Aue 'Können froh sein, dass wir 16 Punkte haben'
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So bescheiden wie das 100. Heimspiel in der 3. Liga für die Veilchen gelaufen ist, so beschissen ging auch die 100. Auswärtsbegegnung vonstatten. Mit 0:3 verlor der Kumpelverein zum Auftakt des 10. Spieltages beim SV Waldhof Mannheim, blieb damit auch im dritten Gastspiel in der Kurpfalz ohne eigenen Treffer, bei aber mittlerweile sieben Gegentoren. Gestern gab es davon gleich drei, und das von der bis dato schwächsten Offensive der Liga. Nur neun Treffer hatte der SVW vor dem Abendspiel auf dem Konto. Agierte somit neben Arminia Bielfeld und Hannover 96 II bisher nicht wirklich torgefährlich, aber hatte gestern eben das Momentum auf seiner Seite. Und während die Waldhöfer dadurch den dritten Sieg im fünften Spiel (3S-1U-1N) unter Trainer Bernhard Trares feiern durften, rutscht Erzgebirge Aue mit der dritten Niederlage in Serie weiter in die von Pavel Dotchev viel zitierte ‘Ergebniskrise’. Aus den letzten sechs Ligaspielen ragt nur ein Sieg bei Aue hervor, der Rest wurde verloren (4) oder ging remis (1).
Aufgrund des Ausfalls von Marcel Bär und der Gelb-Rot-Sperre von Ali Loune (Gelb-Rot-Sperre) gepaart mit den wenigen Alternativen stellte sich die Mannschaft fast von alleine auf. Während Ricky Bornschein sein Startelf-Debüt feierte und zusammen mit Erik Majetschak die Lücken auf dem Rasen füllte, stopften die beiden Torhüter Tim Kips und Louis Lord diese auf der Reservebank. Auch Mannheim musste verletzungsbedingt umstellen, hat aber im Vorfeld wohl Aue entschlüsselt und mit konsequentem Pressing einen Weg zum Erfolg dazu gefunden. “Wir wussten wie spielstark Aue ist, dass sie viel Ballbesitz haben und versuchen, uns zu locken. Wir haben alles herausgehauen, sind extrem viel angelaufen”, so Trares. Dementsprechend konnte sein Pendant Pavel Dotchev seiner Mannschaft von der Leistung her keinen Vorwurf machen: “Wir haben heute viel Dominanz mit dem Ball gehabt. Wir haben immer versucht, nach vorne zu spielen, auch bei 0:2-Rückstand!”
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn abgesehen von einem verzogenen Schuss von Mirnes Pepic aus bester Position, der eigentlich zum Ausgleich hätte treffen müssen, hatten die Veilchen keine echte Torchance. “Wenn ich den Ball reinmache, dann bin ich mir sicher, sieht das alles ganz anders aus” resümierte Aues Mittelfeldmotor, der genau weiß, woran es derzeit hapert: “Viele Flanken, kein Ertrag und keine Geilheit, das Tor zu machen. Da nehme ich mich auch selbst mit rein.” Diese Geilheit, hier etwas zu reißen, zeigten die Hausherren von Beginn an und legten diesen Willen bis zum Schluss auch nicht mehr ab. Mit der Führung im Rücken, die Boyd in der 32. Minute per Kopf ins lange Toreck streichelte, spielte es sich dann auch eben leichter.
Dennoch, Aue versteckte sich keineswegs, suchte ständig den Weg nach vorne, ohne jedoch klare Torchancen herauszuarbeiten. Bartels, im Tor der Mannheimer, hatte dazu leichtes Spiel beim Flankenfestival. Nicht eine Hereingabe von Außen landete in der Nähe eines Mitspielers. Null Durchschlagskraft trotz erhöhtem Ballbesitz.Auf der Gegenseite folgte dann die kalte Dusche. Der nur knapp zwei Minuten zuvor eingewechselte Arase (78.) pflückte an der Strafraumkante ein Voelcke-Zuspiel herunter, traf durch die Beine von Anthony Barylla leicht abgefälscht zum 2:0. Zum Schlusspunkt sah Aues Innenverteidiger im Eins-gegen-Eins gegen Okpala erneut unglücklich aus, ließ den Joker gewähren, der humorlos nach einer Auer Ecke und dem Sololauf zum 3:0-Endstand traf.
“Das sind Momente und Fehler, davon machen wir derzeit einfach zu viele. Wenn wir das nicht hinbekommen, dann wird es schwer. Da können wir erstmal froh sein, dass wir 16 Punkte haben”, so Aues Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich.
Spielbericht
Aufgrund des Ausfalls von Marcel Bär und der Gelb-Rot-Sperre von Ali Loune (Gelb-Rot-Sperre) gepaart mit den wenigen Alternativen stellte sich die Mannschaft fast von alleine auf. Während Ricky Bornschein sein Startelf-Debüt feierte und zusammen mit Erik Majetschak die Lücken auf dem Rasen füllte, stopften die beiden Torhüter Tim Kips und Louis Lord diese auf der Reservebank. Auch Mannheim musste verletzungsbedingt umstellen, hat aber im Vorfeld wohl Aue entschlüsselt und mit konsequentem Pressing einen Weg zum Erfolg dazu gefunden. “Wir wussten wie spielstark Aue ist, dass sie viel Ballbesitz haben und versuchen, uns zu locken. Wir haben alles herausgehauen, sind extrem viel angelaufen”, so Trares. Dementsprechend konnte sein Pendant Pavel Dotchev seiner Mannschaft von der Leistung her keinen Vorwurf machen: “Wir haben heute viel Dominanz mit dem Ball gehabt. Wir haben immer versucht, nach vorne zu spielen, auch bei 0:2-Rückstand!”
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn abgesehen von einem verzogenen Schuss von Mirnes Pepic aus bester Position, der eigentlich zum Ausgleich hätte treffen müssen, hatten die Veilchen keine echte Torchance. “Wenn ich den Ball reinmache, dann bin ich mir sicher, sieht das alles ganz anders aus” resümierte Aues Mittelfeldmotor, der genau weiß, woran es derzeit hapert: “Viele Flanken, kein Ertrag und keine Geilheit, das Tor zu machen. Da nehme ich mich auch selbst mit rein.” Diese Geilheit, hier etwas zu reißen, zeigten die Hausherren von Beginn an und legten diesen Willen bis zum Schluss auch nicht mehr ab. Mit der Führung im Rücken, die Boyd in der 32. Minute per Kopf ins lange Toreck streichelte, spielte es sich dann auch eben leichter.
Dennoch, Aue versteckte sich keineswegs, suchte ständig den Weg nach vorne, ohne jedoch klare Torchancen herauszuarbeiten. Bartels, im Tor der Mannheimer, hatte dazu leichtes Spiel beim Flankenfestival. Nicht eine Hereingabe von Außen landete in der Nähe eines Mitspielers. Null Durchschlagskraft trotz erhöhtem Ballbesitz.Auf der Gegenseite folgte dann die kalte Dusche. Der nur knapp zwei Minuten zuvor eingewechselte Arase (78.) pflückte an der Strafraumkante ein Voelcke-Zuspiel herunter, traf durch die Beine von Anthony Barylla leicht abgefälscht zum 2:0. Zum Schlusspunkt sah Aues Innenverteidiger im Eins-gegen-Eins gegen Okpala erneut unglücklich aus, ließ den Joker gewähren, der humorlos nach einer Auer Ecke und dem Sololauf zum 3:0-Endstand traf.
“Das sind Momente und Fehler, davon machen wir derzeit einfach zu viele. Wenn wir das nicht hinbekommen, dann wird es schwer. Da können wir erstmal froh sein, dass wir 16 Punkte haben”, so Aues Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich.
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