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DFB-Pokal 2011/12

Spielbericht

1. Hauptrunde - Freitag, 29.07.2011 - 20:30

1. FC Saarbrücken - FC Erzgebirge Aue 1:3 (0:1, 1:1) n.V.


1. FC Saarbrücken: Enver Marina - Martin Forkel, Christian Eggert, Mark Lerandy, Kai Gehring - Tim Kruse, Stephan Sieger, Manuel Stiefler, Ufuk Özbek, Sven Sökler - Markus Fuchs; Trainer: Jürgen Luginger

Eingewechselt: 60. Johannes Wurtz für Markus Fuchs, 60. Marcel Ziemer für Ufuk Özbek, 102. Marius Laux für Manuel Stiefler

Kader: Maximilian Böhmann, Markus Pazurek, Abduhl Kizmaz, Yannick Bach

FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Kevin Schlitte, Thomas Paulus, Adli Lachheb, René Klingbeil - Oliver Schröder, Marc Hensel, Mike Könnecke, Skerdilaid Curri, Jan Hochscheidt - Ronny König; Trainer: Rico Schmitt

Eingewechselt: 61. Robert Strauß für Ronny König, 72. Pierre Le Beau für Skerdilaid Curri, 85. Fabian Müller für Adli Lachheb

Kader: Stephan Flauder, Tobias Kempe, Nicolas Höfler, Guido Kocer

Tore: 0:1 Thomas Paulus (Foulelfmeter, 35.); 1:1 Mark Lerandy (Hand, 79. / Marcel Ziemer); 1:2 Jan Hochscheidt (Rechtsschuss, 100.); 1:3 Mike Könnecke (Rechtsschuss, 118. / Robert Strauß)

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 7136 im Ludwigsparkstadion

Gelbe Karte: Enver Marina, Martin Forkel, Christian Eggert, Tim Kruse / Martin Männel, Jan Hochscheidt, Ronny König


Spielbericht:
Aue überspringt die Pokal-Hürde
Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat nach einem spannenden und in den letzten Minuten hitzigen Pokalkampf die erste Hürde erfolgreich gemeistert. Allerdings mussten die Veilchen gestern Abend beim 3:1-Sieg vor über 7000 Zuschauern beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken in die Verlängerung. Hier verhinderten Hochscheidt (100.) und Neuzugang Könnecke (119.) mit ihren Toren für die Entscheidung. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Gegenüber dem 0:0 beim FC Ingolstadt änderte Chefcoach Rico Schmitt seine Anfangself auf vier Positionen. Curri, Könnecke, König und Lachheb ersetzten le Beau, Müller, den erkrankten Kern und Kempe. Vor allem die Hereinnahme von Curri und Könnecke machte sich schnell bezahlt. Der Ex-Wolfsburger belebte das Offensivspiel und scheiterte mit seinem Kopfball in der 23. Minute am gut reagierenden FCS-Torhüter Marina. Routinier Curri spielte in der 33. Minute den entscheidenden Pass auf den starken Hochscheidt, der von Innenverteidiger Lerandy erst abgedrängt und dann von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Willenborg aus Osnabrück zeigte sofort auf den Punkt. Paulus verwandelte den Foulstrafstoß sicher (35.). Die Führung spielte den Gästen in die Karten. Die Veilchen agierten aus einer sicheren Abwehr heraus und setzten vereinzelte Nadelstiche. König hätte kurz nach Wiederanpfiff für die Vorentscheidung sorgen können, legte sich allein im Strafraum des FCS den Ball aber zu weit vor (47.). Könnecke fand beim Kopfball in Marina den Meister (68.). So mussten die Erzgebirger in einer Partie, die zunehmend verflachte, zittern. In der 72. Minute strich Stieflers Schuss aus 18 Metern, der von Paulus abgefälscht wurde, knapp übers Tor (72.). FCE-Torhüter Männel wäre ohne Abwehrchance gewesen. In der 79. Minute war es dann passiert. Nach einem Eckball stieg Ziemer am höchsten, verlängerte per Kopf auf Lerandy, der zwei Meter vor der Torlinie das runde Leder mit dem linken Oberarm ins Netz bugsierte. Aue warf nach dem 1:1 alles nach vorn, kam um die Verlängerung aber nicht herum. "Das ist nun mal so im Pokal, wenn ein Tor fällt, wächst die unterklassige Mannschaft oftmals über sich hinaus", meinte der nach gut einer Stunde ausgewechselte Mittelstürmer Ronny König, bevor es in die Verlängerung ging. Hier hatte Hensel (97.) nach gutem Zuspiel von Könnecke die erste Chance für Aue. Sein Schuss ging knapp übers Tor. Auf der Gegenseite stand nach einem Eckball Lerandy erneut völlig frei, köpfte aus zwei Metern an die Latte. Im Gegenzug traf Hochscheidt aus 18 Metern ins Tor. Könnecke machte in der 119. Minute mit dem 3:1 alles klar.
Bericht von Freie Presse.de