VfB Annaberg: Franz Sander - Tom Dietze, Leon Reichelt, Luca Lautz, Noah Wallat - Simon Schmiedl, Danny Nixdorf, Florian Weiß - Richie Schulze, Lucas Walther, Valentin Breitfeld; Trainer: Lars Walther
Eingewechselt: 56. Devon Klitzke für Valentin Breitfeld, 71. Tommy Meyer für Simon Schmiedl, 78. Thomas Haase für Tom Dietze, 81. Vincent Meyer für Lucas Walther, 84. Richard Freund für Florian Weiß
Kader: Manuel Wägner, Pascal Kunzmann
FC Erzgebirge Aue: Louis Lord - Maxim Burghardt, Domenic Köppel, Erik Majetschak, Linus Rosenlöcher - Jonah Fabisch, Ali Loune, Omar Sijaric, Aaron Henkel, William Kallenbach - Sean Seitz; Trainer: Pavel Dotchev
Eingewechselt: 46. Kilian Jakob für William Kallenbach, 46. Ricky Bornschein für Aaron Henkel, 84. Franco Schädlich für Maxim Burghardt
Kader: Tim Kips, Steffen Nkansah, Mirnes Pepic, Mika Clausen
Tore: 0:1 Omar Sijaric (Rechtsschuß, 41. / Jonah Fabisch); 0:2 Kilian Jakob (Linksschuß, 68. / Omar Sijaric)
Schiedsrichter: Lucas Leihkauf (Plauen) Assistenten: Florian Ordon, Kevin Britschka
Zuschauer: 2500 (ausverkauft) auf dem Kurt-Löser-Sportplatz
Spielbericht: Das war sehr zäh! Am gestrigen Sonntag waren die Veilchen erstmals in dieser Saison im Sachsen-Pokal gefordert, sicherten sich mit einem 2:0-Erfolg gegen Siebtligist VfB Annaberg ein etwas glanzloses Weiterkommen. Aues Chefcoach Pavel Dotchev schonte dabei einen Großteil seiner Profis, ließ neben den beiden U19-Talenten William Kallenbach und Aaron Henkel sogar U17-Youngster Domenic Köppel in der Abwehrzentrale auflaufen. Dass das Team dadurch uneingespielt wirkte und Torchancen rar gesät waren, bekamen die 2.500 Zuschauer auf der ausverkauften Kurt-Löser-Sportanlage hautnah mit. "Es waren einfach zu viele Fehler von uns. Wir haben das Spiel gut gestaltet, aber dann wieder zu oft das Tempo rausgenommen", sagte Omar Sijaric, der den Torreigen mit seinem späten Treffer kurz vor der Halbzeitpause einläutete und in der 68. Minute für Joker Kilian Jakob das zweite Tor des Tages auflegte. Ansonsten verkaufte sich Annaberg auf und vor allem auch neben dem Kunstrasenplatz sehr, sehr gut. Mit einem eingerückten Bauzaun wurde die Zuschauerfläche vergrößert, Tribünen aus Europaletten sorgten für bessere Sicht und auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Ob Rauchwurst, Knacker, Speckfettbemme, selbstgebackener Kuchen oder den berühmten Nudeltopf - es wurde an alles gedacht. Der ansässige VfB war somit ein schätzenswerter Gastgeber, der alles tat, damit diese Veranstaltung lange in Erinnerung bleiben wird. Für Annabergs Keeper Sander, der lieber gegen Aue statt gegen den FC Bayern aus München spielen würde, sowieso, steht er als Veilchen-Fan regelmäßig in der Auer Fankurve und trug in der Jugend sogar selbst das FCE-Trikot. Nur zweimal musste er hinter sich greifen, kassierte damit auch das erste Mal ein Pflichtspielniederlage in dieser Saison. Überraschend kam diese dann am Ende nicht, da die individuelle Klasse dann doch entscheidend war. So reichte ein Zuspiel von Jonah Fabisch in der 41. Spielminute aus, um den bis dato sicheren Abwehrriegel des Siebtligisten zu überwinden. Nutznießer war Omar Sijaric, der humorlos die Kugel zur Auer Führung unter die Latte hämmerte. Nach der Halbzeittombola, die man im Lößnitztal auch wieder einführen könnte, einem wärmenden Pausentee und zwei personellen Wechsel agierten die Lila-Weißen zielstrebiger, ohne aber vollends der Favoritenrolle gerecht zu werden. "Es war Licht und Schatten, ich bin aber zufrieden", sagte Pavel Dotchev nach der Partie, in der Kilian Jakob in der 68. Minute den Deckel drauf machte. Vorausgegangen war Omar Sijarics Zuspiel von der linken Seite, die Aues Abwehrspieler dann mit links aus zehn Metern in die Maschen hämmerte. Der FC Erzgebirge steht damit nicht souverän, jedoch bestimmt im Achtelfinale. "Das war ein Stück Arbeit, das war sehr zäh. Letztlich sind wir zufrieden mit dem Sieg und dass wir in der nächsten Runde sind", so Pavel Dotchev, dessen Blick sich allerdings zügig auf den Liga-Alltag richtet, schon alleine, weil die Zeit vor dem nächsten Punktspiel knapp bemessen ist. Am Donnerstag reisen die Veilchen nach Mannheim, um am Freitagabend gegen den SV Waldhof zu spielen. Morgen gibt es aber zunächst die Auslosung für das Achtelfinale, welches Titelverteidiger Dynamo Dresden nach der Niederlage bei den Himmelblauen allerdings nicht miterleben wird.
Fotos vom Spiel
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