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Martin Männel verlängert bis 2024

Am 28.06.2008 beim 19:1 Kantersieg im Testspiel gegen den damaligen Kreisligisten VfB Glückauf Oelsnitz/E. gab Martin Männel sein Debüt im Tor der Veilchen.
Am 28.06.2008 beim 19:1 Kantersieg im Testspiel gegen den damaligen Kreisligisten VfB Glückauf Oelsnitz/E. gab Martin Männel sein Debüt im Tor der Veilchen.
“Martin ist ein Riesentalent. Nicht von ungefähr steht er im Tor der U20. Ich bin mir sicher, dass er auch für uns eine feste und zuverlässige Größe wird”, so die Äußerung von Heiko Weber, der im Mai 2008 als neuer Chefcoach die Verpflichtung des damalige 20-jährigen Torhüters Martin Männel von Energie Cottbus mit eingefädelt hatte. Knapp 15 Jahre später steht Martin Männel immer noch als Nummer 1 bei den Veilchen zwischen den Pfosten und wird dies auch noch eine weitere Saison tun. Der dienstälteste Spieler hat nämlich seinen Vertag vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Das gab Chefcoach Pavel Dotchev gemeinsam mit dem 34-Jährigen auf der FCE-Pressekonferenz zum bevorstehenden Punktspiel gegen den SV Waldhof Mannheim bekannt: “Was Martin in all den Jahren mit seinem großen fußballerischen Können für unseren Verein und unsere Mannschaft getan und geleistet hat, verdient höchsten Respekt und kann nicht hoch genug eingeschätzt und gewürdigt werden. Klasse, dass wir Martin weiter bei uns haben!”

Viele Stationen wird das Auer Urgestein damit nicht in seiner Karriere, die 1996 beim FSV Velten begann und beim SC Oberhavel Velten weiter reifte, stehen haben. Einmal Aue - Immer Aue! “Martin hat hier bei uns im Erzgebirge ein unglaubliches Standing. Und mit der Vertragsverlängerung bis Juni 2024 setzt er ein weiteres klares Zeichen, das uns freut und zugleich sehr stolz macht”, sagte Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich nach erfolgter Vertragsverlängerung des Kapitäns, der mittlerweile in 470 Pflichtspielen, aufgegliedert in 332 Zweit- und 114 Drittligabegegnungen, 17 DFB- und 5 Sachsen-Pokalpartien sowie zwei Relegationsspiele, mitwirkte. 166 Siege konnte Martin Männel mit seinen Lila-Weißen feiern, verlor jedoch auch 181 Partien. In den mittlerweile über 42.200 Einsatzminuten kassierte der 1,84 Meter große Torhüter insgesamt nur 34 gelbe Karten, aber weder eine Gelb-Rote noch eine glatt rote Karte.

469 Partien absolvierte der mit seiner Frau und zwei Kindern in Chemnitz wohnende Familienvater von Beginn an und musste insgesamt nur zwei Spiele verletzungsbedingt vorher abbrechen. Zum einen das Heimspiel gegen Duisburg am 08. November 2022, als er unglücklich auf den Boden geprallt war und nach neun Minuten schon ausgewechselt werden musste, und zum anderen am 21. September 2016 ebenfalls vor heimischem Publikum die Begegnung gegen Arminia Bielefeld, als er sich eine Luxation des linken Ellenbogens, welcher in einer sofortigen Operation unter Narkose im HELIOS Klinikum wieder eingerenkt wurde, zugezogen hatte. Nach der für einen Keeper sehr komplizierte Verletzung stand der gebürtige Hennigsdorfer aber nur elf Spieltage später wieder im Tor der Veilchen, hielt bei seinem Comeback auch gleich seinen Kasten sauber. Insgesamt 145-mal schaffte Martin Männel in seiner Auer Karriere dieses Kunststück, behielt damit in fast einem Drittel seiner Einsätze eine Weiße Weste.

Sein erstes und bis heute einziges Tor im Profifußball gelang dem 34-Jährigen in der Saison 2014/15. Im Auswärtsspiel der Lila-Weißen gegen den 1. FC Heidenheim war gerade die 88. Minute angebrochen, als Martin Männel aus dem eigenen Kasten in den gegnerischen Strafraum stürmt. Alles oder nichts im Abstiegskampf. Selcuk Alibaz’ Eckball landete dabei genau auf seinem Kopf, worauf hin die Kugel unhaltbar ins lange Eck zum 2:2 einschlug. Doch selbst mit seinem bis jetzt einzigen Treffer konnte der gebürtige Hennigsdorfer den Abstieg am letzten Spieltag aus der 2. Bundesliga nicht mehr abwenden, Aue musste als Vorletzter direkt runter in Liga 3. Demzufolge wollte über sein erstes Tor im Männerbereich auch keine rechte Freude aufkommen. “Das ist am Ende nur eine Randgeschichte”, sagte damals der frischgebackene Torschütze. Sein erster Abstieg mit Aue schmerzte viel zu sehr. Doch nach nur einem Jahr war sein Kumpelverein wieder zweitklassig. Ob dieses Kunststück ein zweites Mal klappt, ist momentan nicht so wichtig. Vielmehr steht der Klassenerhalt in der 3. Liga im Vordergrund.

Fotos von Martin Männel

2. Bundesliga: 332 Spiele, 29.763 Minuten, 103S-90U-139N, 1 Tor, 22 Gelbe
3. Liga: 114 Spiele, 10.178 Minuten, 51S-32U-31N, 8 Gelbe
DFB-Pokal: 17 Spiele, 1.620 Minuten, 6S-0U-11N, 2 Gelbe
Sachsen-Pokal: 5 Spiele, 480 Minuten, 5S-0U-0N, 1 Gelbe
Relegation: 2 Spiele, 180 Minuten, 1S-1U-0N, 1 Gelbe
Gesamt: 470 Spiele, 42.222 Minuten, 166S-123U-181N, 1 Tor, 34 Gelbe

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