FC Erzgebirge Aue - Rot-Weiss Essen 'Dritter Heimsieg in Folge'
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“Da war viel Glück im Spiel”, musste auch der Cheftrainer eingestehen und angesprochen auf den ersten Elfmeter sowieso. Dimitrij Nazarov kam an der Strafraumlinie an den Ball, das ehemalige Veilchen Clemens Fandrich versuchte die Situation zu klären. Aues Nummer Zehn knickte weg, Schiedsrichter Tom Bauer sah einen Kontakt und zeigte auf den Punkt. Elfmeter, den der ‘Gefoulte’ sicher zum 1:0 verwandelte (22.). Nur acht Minuten später hatten die 7.076 Zuschauern, darunter 819 aus Essen, ein Déjà-vu-Erlebnis. Wieder gab es Strafstoß für Aue, weil der Essener Rios Alonso Marvin Stefaniaks Versuch mit dem Arm abwehrte. Dimitrij Nazarov verwandelte seinen 22. Elfmeter im 23. Versuch im Trikot der Veilchen abermals souverän. So lag Erzgebirge Aue in einer chancenarmen Partie durch zwei Strafstöße mit 2:0 in Front. Die Begegnung schien entschieden, der FCE verwaltete und Rot-Weiss war zu harmlos.
Nach dem Wechsel wurden die Essener jedoch mutiger, liefen frühzeitig an. Das gab Raum für Kontersituationen, die Aue aber fahrlässig zu Ende spielte. So rannte Dimitrij Nazarov in der 54. Minute auf das Golz-Tor zu, passte dann zum mitgelaufenen Elias Huth, der aber selbst den Abschluss suchte, anstatt den mitgelaufenen und besser postierten Omar Sijaric zu bedienen. Damit war die beste Möglichkeit zur Vorentscheidung vertan, die es zu diesem Zeitpunkt sicherlich gebraucht hätte. So schnupperten die Gäste immer noch Morgenluft, versuchten alles und wurden für Engagement belohnt. Nach einem Auer Einwurf! kam das Spielgerät postwendend zurück und lag nach drei, vier Stationen im Tor von Martin Männel. Eisfeld traf leider sehenswert per Direktabnahme aus 16 Metern ins lange Eck (66.). Die Rot-Weissen blieben in dieser Phase klar spielbestimmend, Aue agierte noch hektischer, mit wenig Entlastung und kaum noch Kontrolle. Als Martin Männel Ennalis Abschluss gerade so noch an die Latte lenken konnte (84.), hielt es auch den letzten Zuschauer im Stadion nicht mehr auf dem Sitz. Mit vier Minuten Nachschlag sollte die Nervenabwehrschlacht schlussendlich zugunsten der Veilchen ausgehen - dritter Heimsieg in Folge und das fünfte Spiel vor heimischer Kulisse ungeschlagen (4S-1U-0N) sind der Lohn dafür.
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